Hallo!
Los geht’s mit dem Sweet Spot Blog. Diese kleine Ecke im Internet ist für Ideen und Anregungen rund um das Thema Gesundheitsförderung reserviert. Evidenzbasiert, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und in der Praxis erprobt.
Heute soll es aber erst einmal darum gehen, was genau hinter Sweet Spot steckt.
Gesundheitsförderung oder Gesundheitsfalle?
Ich habe schon lange geplant, mein Verständnis von Gesundheitsförderung in ein Angebot zu übersetzen, das anderen Menschen hilft, die mit ihrer eigenen Gesundheit am Kämpfen sind oder einfach neuen Input brauchen.
Im ersten Semester meines Studiums hat sich alles darum gedreht, wie vielschichtig der Gesundheitsbegriff ist und dass man ihn keineswegs auf die Abwesenheit von Krankheit reduzieren kann. In unserem Alltag passiert es uns aber ständig, dass „gesund Leben“ ziemlich reduziert wird auf gesundes Essen (am besten nur saisonales und regionales Biogemüse!), Sport (tu was, aber übertreib’s bloß nicht!) und irgendwie achtsam leben (bekomm aber trotzdem Karriere, Kind und pflegebedürftige Eltern unter einen Hut!). Diese Gesundheits-Tipps prasseln ständig auf uns ein. Kein Wunder, dass manche davon überfordert sind, nicht zu wissen, wo man überhaupt anfangen soll oder irgendwelchen Versprechungen nachrennen, ohne damit am Ende tatsächlich einen Schritt weiterzukommen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nur gesundes Essen, ordentlich Sport treiben und irgendwie versuchen, was für seine mentale Ausgeglichenheit zu tun, ganz schön nach hinten losgehen kann. Mir ist es wie so vielen passiert, dass meine Bemühungen, möglichst gesund zu leben, am Ende richtig ungesund wurden. Sport und gesundes Essen hatten für mich nichts mehr mit Genuss, Leichtigkeit, Wohlfühlen oder Freude zu tun. Der vermeintlich gesunde Lifestyle hat letztlich nur zu Versagensängsten, Zwang, Stress und einigen Langzeitverletzungen geführt. Das Verrückte dabei war, dass ich sehr viel Lob und Anerkennung für meine Lebensweise bekommen habe. In der Corona-Zeit, in der wir sowieso alle mächtig am Struggeln waren, ist mir das dann so richtig auf die Füße gefallen.
Zum Glück hatte ich einige Menschen um mich herum, die mir dabei geholfen haben, alles wieder richtig einzuordnen. Ich konnte eine andere Perspektive auf meinen Lebensstil gewinnen und habe wieder zu meiner Intuition gefunden. Ein sehr großer Vorteil dabei war auch, dass ich aus wissenschaftlicher Sicht schon mal ein gutes Verständnis von Gesundheit und Krankheit hatte. Und damit konnte ich leichter dem Einfluss von Medien und der breiten gesellschaftlichen Meinung entkommen.
Ich finde es immer noch traurig und schockierend, wie schnell sich viele Menschen in so einer „Gesundheitsfalle“ wieder finden. Oder durch die vielen Stigmatisierungen, Alltagsbelastungen und hohen Erwartungen gleich zu Beginn den Mut verlieren, etwas für sich selbst zu tun.
Sweet Spot erwacht zum Leben
Schnell ist die Idee entstanden, eine Art zu Hause für alle zu schaffen, die für sich einen ganz individuellen Ansatz zur Gesundheitsförderung suchen. Mein Verständnis von Gesundheitsförderung war schon immer, Kompetenzen und Selbstwirksamkeit zu stärken, damit die Menschen nicht auf eine langfristige Betreuung angewiesen sind. Daher war schnell klar, welches Angebot ich schaffen wollte: Ich möchte eine vertrauensvolle Anlaufstelle sein, die von Zeit zu Zeit ganz nach individuellem Bedarf einfach da ist. Ich beantworte eure Fragen auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen so gut es geht. Ich helfe euch, Routinen und Strategien zu entwickeln, die für euch nützlich sind. Und ich stehe euch natürlich mit meinem geballten Physiowissen zur Seite, wenn es um Training, Regeneration und Entspannung geht.
Für mein Angebot habe ich den Namen Sweet Spot, der „süße Punkt“ gewählt. Er erscheint mir einfach passend für das, was ich mit euch vorhabe: euren individuellen Sweet Spot finden. Im Sport gibt es den Begriff Sweet Spot sehr oft. Bei Sportarten, die mit einem Schläger gespielt werden, beschreibt er den idealen Treffpunkt. Trifft man den Ball im Sweet Spot, spielt man ihn genau so, wie man es plant und der Schlag fühlt sich gleichzeitig richtig gut an. Auch im Ausdauersport gibt es das Sweet Spot Training. Dabei wird mit einer Intensität trainiert, bei der man in geringster Zeit die beste Auswirkung auf die Ausdauer erzielt. Genau das soll im Angebot bei Sweet Spot ebenfalls passieren: Ihr sollt für euch den Punkt finden, an dem ihr euch so richtig gut fühlt und dabei eure Gesundheit bestmöglich fördert.
Ich freue mich riesig darauf, euch mit Sweet Spot zu begleiten. Im Blog werdet ihr Themen finden, die während meiner Arbeit mit euch aufkommen und die ich für euch gerne an dieser Stelle noch einmal aufbereite. Daneben gibt es ein paar allgemeine Beiträge zum Thema Gesundheit und Krankheit und vielleicht den ein oder anderen Bericht über mein eigenes Training.